Mehr als 30 Thüringer Unternehmen haben sich im Rahmen des Projektes „Gesund arbeiten in Thüringen“ (GAIT) zu Netzwerken zusammengeschlossen, um gemeinsam die Gesundheitsförderung für ihre Beschäftigten zu verbessern. Das Modellprojekt aus Thüringen liefert Erkenntnisse für den gesamten deutschsprachigen Raum, indem es sich vor allem auf die besonderen Bedürfnisse von Kleinst-, Klein- und mittelständischen Betrieben im ländlichen Raum konzentriert. Die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM), die die Netzwerke gemeinsam mit der BARMER organisiert, hat dem Projekt deshalb eine Sonderveranstaltung im Rahmen ihrer diesjährigen Jahrestagung gewidmet. „Fünf Jahre nach dem Startschuss für ‚Gesund arbeiten in Thüringen‘ können wir vor allem eines festhalten: Im Netzwerk geht es leichter“, sagt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der BARMER Thüringen. Es sei kein Geheimnis, dass kleine Unternehmen sich aufgrund geringerer personeller, finanzieller und struktureller Ressourcen bei den Themen Prävention und Gesundheitsförderung schwerer tun als große Betriebe und Konzerne. Im Kampf um Fachkräfte und angesichts der kleinteiligen Wirtschaftsstruktur Thüringens, mit seinen rund 94 Prozent Kleinst-, Klein- und mittelständischen Betrieben, dürfe das nicht zum Standortnachteil werden.